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Beschreibung
der Bahnlinie.
Reuth - Erbendorf Die Lokalbahn verläßt die Station Reuth b E in südlicher Richtung. Sie erhebt sich, im allgemeinen eine westliche Richtung einhaltend, aus dem Tale des Heimbaches zur Wasserscheide zwischen diesem Bache und der Fichtelnaab. Nach Überschreiten dieser Wasserscheide senkt sich die Bahn in das Tal der Fichtelnaab, die Ortschaft Krummennaab an der Südseite berührend und die Distriktsstraße nach Burggrub mittels einer Unterführung übersetzend. Das Tal der Fichtelnaab wird in der Wagrechten überquert, darnach folgt die Bahn, mäßig ansteigend, den Windungen des rechtsseitigen Talgehänges der Fichtelnaab, biegt in nordwestlicher Richtung ab, überschreitet kurz vor dem Bahnhof Erbendorf Süd den Galgenbach und nach dieser Verkehrsstelle die Distriktsstraße Reuth - Erbendorf und endigt in der nördlich der Stadt Erbendorf gelegenen Endstation Erbendorf Nord. Die Länge der Lokalbahn zwischen der Anschlußstation Reuth b E und der Endstation Erbendorf Nord beträgt 6,454 km, nach der Luftlinie gemessen 5,0 km. Da die Anschlußstation Reuth b E 463,745 m und die Endstation Erbendorf Nord 475,53 m über N.N. liegt, so beträgt der Höhenunterschied 11,785 m. Die verlorenen Steigungen betragen 32,55 m. Der kleinste Krümmungshalbmesser ist 250 m lang. Die größte Steigung beträgt in beiden Fahrtrichtungen 25 %o. Die Bahn bewegt sich im Urgebirge. Die Erdmassenbewegung betrug rund 63 263 cbm oder 9,8 cbm für das Meter Bahnlänge. An Kunstbauten sind hervorzuheben: die Brücke über die Fichtelnaab nächst der Ortschaft Krummennaab mit drei Öffnungen von 10,57 m und 11,87 m und 9,80 m Lichtweite, mit einem Überbau aus Blechbalken und obenliegenden eichenen Querschwellen, die Überführung über die Distriktsstraße Krummennaab - Burggrub 6,65 m weit und jene über die Distriktsstraße Reuth - Erbendorf 7,70 m weit mit Überbau aus einbetonierten Walzeisenträgern und eine gewölbte Bahnbrücke über den Galgenbach 4,5 m weit. Die Gleisbettung besteht im unteren Teile aus Granit und Gneis und von Schwellenunterkante bis Bahnkrone aus Basaltgeschläge. Das Gleis ist aus Schienen der Form V auf neuen Holzquerschwellen hergestellt. Nur in der an die Station Reuth b E unmittelbar anschließenden Strecke kamen Schienen der Form I zur Verlegung. Zwischen der Ausgangs = und Endstation liegen nachstehende Verkehrsstellen: Haltepunkt mit Ladestelle Krummennaab, Haltepunkt Plärn und Bahnhof Erbendorf Süd. Mit dem Bau der Linie wurde im August 1908 begonnen. Der Betrieb wurde am 1. Oktober 1909 eröffnet. |