Letzte Aktualisierung: 07. Dezember 2008
Eisenbahnstrecken in Bayern (rechtsrheinisch)

Lokalbahnstrecke: Obernburg - Heimbuchenthal (Eröffnung 10.01.1910)

 Beschreibung der Bahnlinie.

Obernburg - Heimbuchenthal

          Die Lokalbahn verläßt den Bahnhof Obernburg = Elsenfeld an der Ostseite, wendet sich sofort in scharfem Bogen gegen Osten, überkreuzt die Distriktstraße von Aschaffenburg nach Klingenberg und erreicht sodann den Fuß des linkseitigen Talgehänges der Elsava, diesem Fluß aufwärts an der linken Seite in südöstlicher Richtung folgend.
          Die Bahn erreicht zunächst die Orte Schippach und Rück, führt dann zwischen diesen beiden Orten hindurch am ehemaligen Kloster Himmelthal vorbei, überkreuzt die Distriktstraße von Elsenfeld nach Heimbuchenthal und kurz darauf den Aubach, wendet sich dann nach Nordosten und schneidet zwischen den Orten Eschau und Sommerau abermals die Distriktstraße nach Heimbuchenthal, hiebei immer noch an das linkseitige Talgehänge sich anlehnend. Bei Unteraulenbach überquert die Bahn das Elsavatal, erreicht den rechtseitigen Fuß des Talgehänges, führt nunmehr an diesem entlang unter zweimaliger Überkreuzung vorgenannter Distriktstraße bei der Ortschaft Hobbach, oberhalb welcher Ortschaft abermals die Elsava überbrückt wird.
          Nach der Überquerung des Dammbachtales an dessen Ausmündung in das Elsavatal bei Neuhammer gewinnt die Bahn neuerdings das rechtseitige Elsavaufer, an welchem sie nunmehr bis zur Erreichung der Endstation verbleibt, hiebei immer noch die Richtung nach Norden beibehaltend.
          Die Bahnlinie bewegt sich in ihrer ganzen Ausdehnung in der Buntsandsteinformation.
          Der Flußlauf der Elsava war bei Schippach und bei Eschau, ferner unterhalb Heimbuchenthal auf ziemliche Strecken zu verlegen.
          Zur Haltestelle Schippach war auf Rechnung der Interessenten eine zirka 100 m lange Zufuhrstraße zu errichten, wobei zweimal der Veilchenbach mit 2,5 m weiten Wegbrücken überbaut wurde. Desgl. war bei Wintersbach zur gleichnamigen Station eine 80 m lange Zufuhrstraße mit einer Straßenbrücke zu errichten.


Hinweis: Der Text wurde im Original wiedergegeben, inhaltliche oder sonstige Fehler befinden sich bereits im Originaldokument!

Quellen:        Jahresbericht der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn = Verwaltung für das Betriebsjahr 1910.; E. Mühlthaler's Buch = und Kunstdruckerei A.G.; München

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