Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2010
Eisenbahnstrecken in Bayern (rechtsrheinisch)

Lokalbahnstrecke: Ebermannstadt - Heiligenstadt (Ofr.) (Eröffnung 04.10.1915)

 Beschreibung der Bahnlinie.

Ebermannstadt - Heiligenstadt (Ofr.)

          Die Lokalbahn verläßt als Fortsetzung der bereits seit dem Jahre 1891 eröffneten Lokalbahn Forchheim - Ebermannstadt den Bahnhof Ebermannstadt bei km 14,765 in nordöstlicher Richtung, umgeht den links der Wiesent gelegenen Ortsteil von Ebermannstadt und überschreitet hierauf, rein nördlicher Richtung folgend, das Wiesenttal. Im weiteren Verlaufe führt die Bahn unmittelbar am Fuße der Schutthalde des anfangs des 17. Jahrhunderts erfolgten großen Gasseldorfer Bergrutsches vorbei, überschreitet die Distriktsstraße Ebermannstadt - Behringersmühle - Pottenstein und führt, die Ortschaft Gasseldorf rechts liegen lassend, in das Leinleitertal ein. Etwa 1 km oberhalb Gasseldorf wird das Leinleitertal und gleich darauf auch die Distriktsstraße Gasseldorf - Heiligenstadt überquert. Die Bahn zieht sich alsdann, nördliche Richtung immer noch beibehaltend, am linken, gegen die Leinleiter steil abfallenden Talhange hin und erreicht fortwährend mäßig steigend bei km 5,9 die Ortschaft Unterleinleiter mit dem Bahnhofe gleichen Namens. Die Ortschaft Unterleinleiter liegt auf der rechten Talseite.
          Die Bahnlinie folgt alsdann, weiter unmittelbar neben der Leinleiter verlaufend und diese mehrmals verdrängend, dem steil bis an den Fluß abfallenden Talhang und erreicht bei km 7,6 den Bahnhof Veilbronn.
          Nach dem Bahnhofe Veilbronn überschreitet die Bahn zum zweiten Male die Distriktsstraße Gasseldorf - Heiligenstadt und einen aus dem Leidingshofertal kommenden, ziemlich starken Wasserlauf. Die Bahn wendet sich dann mäßig nach Nordwesten, überschreitet abermals die Leinleiter und wechselt nach ganz kurzem Verlauf auf der rechten Talseite wieder auf das linke Leinleiterufer über und erreicht bei km 10,00 den Haltepunkt Traindorf.
          Die Bahn folgt weiter der Leinleiter und endet südlich des Marktes Heiligenstadt mit dem Endbahnhof gleichen Namens bei km 10,9. Die Bahnlinie liegt in ihrer ganzen Ausdehnung in der Formation des braunen oder mittleren Frankenjura (Dogger).
          Zu den Bahnhöfen Unterleinleiter, Veilbronn und Heiligenstadt wurden auf Rechnung der beteiligten Gemeinden Zufuhrstraßen von 265, bezw. 220 und 275 m Länge erbaut.


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Quellen:        Jahresbericht der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn = Verwaltung für das Betriebsjahr 1915.; E. Mühlthaler's Buch = und Kunstdruckerei A.G.; München

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